In Eisenach ist heute Bergfest

  – die Hälfte der Strecke ist geschafft. Und dazu noch am 1. Mai, dem Tag der Arbeiterbewegung in Deutschland.

Anstrengend, kräftezehrend und dennoch wunderschön war der heutige Weg nach Eisenach. Die Landschaft ist traumhaft und sehr bergig. Teilweise sind die „Wanderer“ auf einem Bergkamm gelaufen, der nur fußbreit war. Rechts und links ging es steil bergab. Dieser Weg wäre mit dem Wagen nicht zu schaffen gewesen. Aber der ist ja auch tatsächlich unter der Last des Grabmals für Karlsruhe zum dritten Mal zusammengebrochen und bei einem Schlosser in Reparatur. Somit konnten die Läufer heute mit leichtem Gepäck zum nächsten Etappenziel wandern.
 

Wer kennt nicht das Buch von Harpe Kerkelin: „Ich bin dann mal weg“ und seinen Erlebnissen, die er von unterwegs beschrieb? Seinen kaputten Füßen; seinem schmerzenden Körper; seine Gefühle, es nicht zu schaffen.
 


An diese körperlichen und psychischen Grenzen geraten auch Ralph und seine Begleiter. Jeden Tag eine Wegstrecke von ca. 25 km zu bewerkstelligen und dazu noch eine Grabplatte von 40 Kilo mit zu führen, ist eine enorme körperliche und psychische Herausforderung. Da kann schon mal das zwischendurch hinsetzen und eine Pause machen eine Überlegung wert sein, weil das Aufstehen und weiterlaufen zur Qual wird.
 

Adam, der von Anfang an mitgelaufen ist, sagt: „Wir laufen für „unsere Verfassung“ und dazu gehört auch unsere körperliche Verfassung.“ Adam hatte schmerzende Blasen an den Füßen und war 3 Tage richtig krank. Dennoch ist dieser Weg für ihn enorm wichtig, weil er zum Ziel hat, dass Deutschland endlich ein souveräner Staat wird und somit vielleicht ein Vorbild für ganz Europa sein kann.
 

Inzwischen schließen sich immer wieder Menschen an, um die Läufer einen Teil der Wegstrecke zu begleiten. Heute ist sogar jemand extra aus München angereist, der von dem Projekt gehört hat, um sich den Läufern spontan anzuschließen.
 


In Eisenach angekommen, wurde die Gruppe wieder sehr herzlich von ca. 30 Menschen mit Musik und Gesang empfangen. Viele Thüringer sind stolz auf ihren aufrührerischen Geist, den sie sich zum Glück bewahren konnten. Sie tragen Flaggen auf denen steht: „Freies Thüringen“ – was von den Kommunikationsstrategen in den offiziellen Schreibstuben so gleich als „rechtes Gedankengut“ konnotiert wird.
 

Ralph stellte das Kunstprojekt in einem kurzem Redebeitrag vor und die Antwort der Thüringer war: „Wir müssen zusammenstehen und das in Ordnung bringen“!

 

❤️ Wir danken allen bisherigen Unterstützern ganz herzlich für ihre Hilfe - für die Fortführung unserer Arbeit freuen wir uns über Zuwendungen, um den Weg zum Chiemsee im Herbst weiterhin gut meistern zu können 😊 https://unsere-verfassung.de/index5-Wir-Spenden.htm
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Kommentare

  1. Bin stolz auf alle die Laufen. Wir werden euch in Zwingenberg empfangen und am Sonntag eine Teilstrecke mitlaufen.
    Wir freuen uns auf euch.

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