Ein Sturm zieht auf!

Der heutige Tag war geprägt von einem besonderen Naturereignis, das auch - im wahrsten Sinne des Wortes - in die „Hose“ hätte gehen können.
Der Tag begann mit herrlichem Sonnenschein und sehr schönen warmen Wetter. Die zu laufende Strecke war einfach traumhaft - es ging die alte Leibziger Straße entlang zwischen Dessau und Raguhn.
Plötzlich spürten einige Läufer von hinten und von vorne einen eiskalten Wind. Die Läufer wussten in dem Moment überhaupt nicht wie ihnen geschah und als sie sich umdrehten, sahen sie, dass sich die Bäume von links nach rechts drehten und einer rief: „Das ist eine Windhose“! Sofort sprangen die betroffenen Läufer, die mittendrin waren, aus dem Trichter heraus und konnten sich so zum Glück retten. Der ganze Boden wurde aufgewühlt und nach ca. 3 min. war der Spuk wieder vorbei. Keine Ahnung was passiert wäre, wäre es den Läufern nicht gelungen noch gerade rechtzeitig zur Seite zu springen, um nicht komplett in den Trichter hineinzugeraten?

Vielleicht kann man diesem Naturereignis auch eine politische Symbolkraft zuordnen: Zuerst muss alles bestehende durcheinander gewirbelt werden um sich dann neu – der Menschenwürde entsprechend - zu ordnen? Vielleicht ist es kein Zufall, dass unseren Läufern ausgerechnet dieses Erlebnis zu teil wurde - und sie sich noch rechtzeitig aus dem Sturmtrichter retten konnten?

Stürmische Zeiten

Wir leben zurzeit in wirklich politisch stürmischen und unberechenbaren Zeiten und wer weiß, welche „Stürme“ noch auf uns warten und ein Chaos und ein Durcheinander entstehen lassen? Daher ist es umso wichtiger, nicht mitten in diesen Sturm möglicher politischer Umwälzungen hineinzugeraten, sondern jetzt schon die wichtigsten Strukturen zu bilden, für die Zeit nach dem „Sturm“ – für den Neubeginn. 

Aus diesem Grund findet der Marsch statt: Ralph Boes - als langjähriger Menschenrechtler - sieht es als seine Pflicht an, schon jetzt für die Zeit nach dem „Sturm“ zu sorgen. Dafür brauchen wir eine Verfassung, die auch eine echte Verfassung ist - und in der die Würde des Menschen nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch wirklich gelebt wird. Dazu gehören eine vollumfängliche Volksabstimmung und eine Demokratie, die den Namen „Demokratie“ auch verdient. Und nicht – so wie es zurzeit ist – eine wirtschaftshörige marktkonforme Demokratie in der Lobbyisten die Richtung in der Politik angeben, die nicht den Menschen dient, sondern den Konzernen, Stiftungen und Ausbeutern diese Landes.
Also auf nach Karlsruhe zum Verfassungsgericht - um den ersten Stein ins Rollen zu bringen!

 

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