Heinrich - der Wagen bricht!

Die 40 kg schwere Betongrabplatte war für den Bollerwagen auf Dauer zu schwer – es drohte der Totalzusammenbruch. Was für ein großes Glück, dass die Läufer in Delitzsch bei einem begabten Handwerker mit großer Werkstatt einen Übernachtungsplatz angeboten bekamen. Nachbarn stellten noch einen Wohnwagen zur Verfügung, so dass die Läufer nicht in der Werkstatt auf dem Boden schlafen mussten.

Mit Hingabe und viel Geschick hat Frank – so heißt der Handwerker – den Wagen wieder auf Vordermann gebracht, so dass er jetzt die Stabilität besitzt, die er braucht und hoffentlich bis Karlsruhe seinen Dienst tun kann. Neue Räder waren auch erforderlich – doch jetzt scheint alles perfekt zu sein.
Die Läufer wurden von Bernd und seiner Frau liebevoll bekocht, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war. 

 

Weiter geht's nach Leipzig

Heute ging es dann in einem 25 km Marsch weiter nach Leipzig. Der Marsch wurde von einem Flötenspieler begleitet, der sich den Läufern angeschlossen hatte.
Kurz vor Leipzig bereiteten sich die Läufer vor – sie zogen ihre Kutten an – um die Grabplatte würdevoll in die Stadt zu tragen. Ein Trommler begleitete den Aufzug und gab den Takt an.
Die Grabplatten-Träger erweckten Aufmerksamkeit und wurden in Leipzig schon erwartet, weil dort eine Veranstaltung angemeldet war. Die Veranstaltungsteilnehmer schlossen sich dem Aufzug an.

In Begleitung der Polizei wurde die Grabplatte zur Nikolaikirche getragen.
Ein Ort, der Geschichte geschrieben hat: Die Nikolaikirche war der Ausgangspunkt für die friedliche Revolution 1989 in der DDR mit dem anschließenden Mauerfall in Berlin am 9. November 1989. Kein Ort hätte passender sein können! 

Während Ralph seine Rede hielt, gab es einen mystischen Moment mit Gänsehaut-Feeling. Genau in dem Moment, als Ralph den Artikel 20 des Grundgesetzes zitierte, begannen die Glocken zu läuten. War das wirklich nur reiner Zufall?

Etwa 50 Menschen nahmen an diesem Ereignis teil und alle waren sehr berührt und am Staunen. 

Anschließend wurden noch viele herzliche und schöne Gespräche geführt und der Tag hatte einen wundervollen Ausklang.

 

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Kommentare

  1. Danke, dass wir an diesem geschichtlichen Ereignis teilhaben durften. Alles Gute weiterhin und viel Erfolg.

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